Danke für Ihre Unterstützung
Wir bedanken uns von ganzem Herzen für ihr Engagement für Open Data.
Das Jahr 2016 war ereignisreich und gemeinsam konnten wir in den Bereichen Open Food Data und Open Transport Data Grossartiges erreichen. Gleichzeitig stiessen die Open Energy Data Hackdays, der Open Cultural Data Hackathon und die Opendata.ch/2016 Konferenz auf Begeisterung.
Nun richten wir den Blick nach vorne und wenden uns mit folgendem Anliegen an Sie:
Der Verein Opendata.ch ist unabhängig, überparteilich, interdisziplinär und nicht-kommerziell. Wir sind auf Spenden angewiesen, damit wir den Menschen, die sich unter dem Dach von Opendata.ch einsetzen, weiterhin eine gute Infrastruktur bieten können. Daher erlauben wir uns, Sie hiermit um finanzielle Unterstützung zu bitten:
Danke, dass Sie den Verein und die Mission unterstützen, Daten öffentlich, frei verfügbar und nutzbar zu machen für mehr Transparenz, Innovation und Effizienz.
Offener Brief an die Mitglieder des Ständerates
Offener Brief der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit und des Vereins Opendata.ch an die Mitglieder des Ständerates
7. Dezember 2016
Motion 12.3335 „Rechtliche Rahmenbedingungen für den freien Zugang zu Meteodaten (Open-Government-Data-Prinzip)“ nicht abschreiben!
Sehr geehrte Damen und Herren
Im Rahmen des Stabilisierungsprogrammes 2017-2019 schlägt der Bundesrat vor, die Motion 12.3335 für einen freien und kostenlosen Zugang zu Meteodaten abzuschreiben. Das Eidgenössische Departement des Inneren EDI will damit jährliche Gebühreneinnahmen in der Höhe von 4 Millionen CHF sichern.
Der Nationalrat hat auf Antrag von NR Christian Wasserfallen die Abschreibung dieser Motion am 30. November mit 117 zu 72 Stimmen abgelehnt. Wir begrüssen diesen deutlichen Entscheid des Nationalrates für das Open-Government-Data-Prinzip und bitten Sie darum, diesen Beschluss am 12. Dezember 2016 in Ihrer Beratung des Stabilisierungsprogrammes zu bestätigen.
Folgende Gründe sprechen dafür, die Abschreibung der Motion 12.3335 abzulehnen:
- Die Meteodaten sind mit Steuergeldern finanziert – mit den geltenden Gebühren werden die Steuerzahler zweimal zur Kasse gebeten und es entstehen unnötige administrative Kosten.
- Gebühren hindern in erster Linie junge Startup-Unternehmen daran, mittels Meteodaten innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln.
- Die für die Abschaffung der Gebühren notwendige Teilrevision des Bundesgesetzes über die Meteorologie und Klimatologie (MetG) ist bereits ausgearbeitet und fand in der Vernehmlassung (2015) einhellige Zustimmung.
Mit freundlichen Grüssen
Edith Graf-Litscher
Co-Präsidentin Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
André Golliez
Präsident Verein Opendata.ch
Die Open-Data-Plattform öV Schweiz ist online: Opentransportdata.swiss
Seit dem Jahr 2011 haben sich die Open Data Community und unser Vorstand für Open Transport Data in der Schweiz eingesetzt und heute ist es endlich soweit: Die Open-Data-Plattform öV Schweiz ist online. Das neue Portal opentransportdata.swiss stellt Fahrplan-, Echtzeit- und Ist-Daten datei- oder dienstbasiert zur Verfügung. Die Daten umfassen sämtliche konzessionierte Transportunternehmen der Schweiz. Im folgenden finden Sie die offizielle Pressemitteilung des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK bzw. des Bundesamtes für Verkehr (BAV):
Fahrplan-Angaben und Echtzeit-Informationen zum öffentlichen Verkehr (öV) in der Schweiz sind ab 2. Dezember 2016 auf einer neuen Plattform verfügbar. Sie wurde von der SBB im Auftrag des Bundes erstellt. Die Daten ermöglichen es sowohl den Transportunternehmen als auch Unternehmen von ausserhalb der Transportbranche, neue Kundeninformationssysteme, neue Apps oder andere Anwendungen für die Information der Reisenden zu entwickeln.
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat die SBB als Systemführerin damit beauftragt, eine Open-Data-Plattform für den gesamten Schweizer öV aufzubauen und zu betreiben. Die Open-Data-Plattform öV Schweiz stellt alle von den beteiligten konzessionierten Transportunternehmen gelieferten Fahrplandaten sowie die aktuelle und die erwartete Verkehrslage des öffentlichen Verkehrs in Echtzeit zur Verfügung. Nutzer sind Unternehmen und Startups, welche die Daten aufbereiten und Kundeninformationen für Reisende zusammenstellen. Im Sinne der bundesrätlichen “Open-Data”-Strategie und als Beitrag bei der Umsetzung der Strategie “Digitale Schweiz” des UVEK sollen Innovationen durch die Privatwirtschaft erleichtert und gefördert werden.
In einem ersten Schritt stehen folgende Daten zur Verfügung: Angaben zum Soll-Fahrplan, Informationen zu den Haltestellen, Fahrplan-Prognosen, Ist-Daten oder aktuellste Prognosen sowie eine Datenbasis für Abfahrts-/Ankunftsanzeiger. Die Plattform wird laufend weiterentwickelt und den Bedürfnissen angepasst. Ziel ist es, einheitliche Daten sämtlicher konzessionierter Transportunternehmen auf der Plattform zu vereinen. Mit der Plattform können die bestehenden Systeme von reinen Datenbezügen entlastet werden. Der Bezug der Daten ist mit Ausnahme von sehr grossen Datenbezügen kostenlos.
Mehr Informationen sind auf https://opentransportdata.swiss verfügbar. Darüber hinaus ist im nachfolgenden Video Andreas Meyer, CEO der SBB AG, zu sehen, der über die Lancierung der Open-Data Plattform öV Schweiz spricht.
Mit Code die Welt verbessern #jhch16
Blogpost von Jörg Berkel
Vergangenes Wochenende half ich mit das Bildungsprojekt Jugend hackt, welches seit 2013 in Deutschland stattfindet, erstmals in Zürich zu veranstalten: Zu einem gemeinsamen Hackathon trafen 28 mutige WeltverbesserInnen zwischen 12 und 18 Jahren im Planet5 und der Autonomen Schule Zürich ein. Ein Hackathon ist eine Veranstaltung für Programmierer/innen, Hardwarebasteler/innen und Designer/innen, bei der es darum geht, innerhalb eines bestimmten Zeitraums Ideen für Softwareprojekte zu entwickeln – und diese Projekte dann gemeinsam in die Tat umzusetzen (Quelle).
Betreut durch 13 MentorInnen und teilweise begleitet von drei JugendarbeiterInnen der OJA Kreis 6 & Wipkingen, konnten die Jugendlichen gemeinsam ihre Ideen zum Thema “Grenzen” umsetzen.
Wissenwertes zu “Jugend hackt” findet sich in den deutschen Presseinformationen oder auf der Schweizer Website: dort gibt es einen Newsletter, um über künftige Termine informiert zu werden. Weitere Eindrücke und Fotos befinden sich auf Flickr.
Auf die Plätze.. fertig.. Hackathon
Fleissig wurde getüftelt, gebastelt, programmiert, gesteckt, gelötet, 3D-gedruckt … und umgesetzt wurden zehn Projekte/Prototypen verschiedener Arten, zum Beispiel:
- Apps (Smartes Fahrradschloss)
- Games (The life of Ethan Drake)
- Offene Daten (Hotspot Spotter)
- Visualisierung (IMNS-Is my network safe?)
- Hardwareprojekte (umgesetzt mit Raspberry Pi & Arduino sowie diverse Roboter mit EV3)
Aufzeichnung der öffentlichen Abschlusspräsentation
(Beginnt am 44:00)
Auflockernd und erheiternd war der zweimalige Austausch via Webcam mit der deutschen Jugendhackt-Delegation des zeitgleich stattfindenden Hackathons “Vernetzte Welten” in Seoul, Südkorea.
Die Welt/Jugend braucht mehr davon!
Fazit: es war ein fantastisches, sehr bereicherndes Wochenende mit wenig Schlaf, jedoch in einer sehr motivierten Gemeinschaft, die zusammen viel Spass, Erfahrung und schöne Momente miteinander teilte…
Ein Dank auch an die HelferInnen und den Berlinern von mediale Pfade, welche teilweise mitorganisiert oder dokumentiert haben und den reibungslosen Ablauf dieser Veranstaltung auf hohem Niveau möglich gemacht haben!
Die vergangenes Jahr publizierte Evaluation “Jugend hackt verstehen” und das Handbuch für Jugendhackathons zeigen die positiven Auswirkungen solcher intensiven Veranstaltungen.
Ich wünsche mir für die Schweiz eine junge, gut vernetzte Bewegung, welche sich für die Gesellschaft stark macht und sich mit Medien und Informatik kritisch, sowie kreativ auseinandersetzt.
Siehe auch:
- Original Blogpost
- Reportage von SRF.ch
- Alle Projekte (HackDash)
- Fotoalbum (Flickr)
Opendata.ch lanciert mit Engagement Migros Innovationsprogramm rund um Food Daten
Du bist, was du isst, was du misst: auch in der Ernährung fallen mehr und mehr Daten an, Produktion, Vertrieb und Verzehr produzieren laufend Datenströme, in denen Potenzial für grosse Fortschritte schlummert. Welches Essen ist genau jetzt genau richtig für mich? Ist das auf meinem Teller klimafreundlich, koscher, vegan, fair, vereinbar mit meiner Allergie?
Das heute lancierte Dreijahres-Programm «Business Innovation food.opendata.ch» unterstützt kreative, unternehmerische und wissenschaftliche Projekte im Bereich Lebensmitteldaten auf dem Weg von der ersten Idee zur Marktreife mit neuen offenen Daten, intensiver Begleitung und auch finanziellem Support.
Neue Geschäftsmodelle dank offener Daten
Das Programm zielt darauf hin, eine öffentlich verfügbare Basis an Nahrungsmitteldaten bereitzustellen, neue innovative und wertschöpfende Lösungen zu entwickeln und wissenschaftlich begleitet die Nutzung öffentlich verfügbarer Daten für unternehmerische Zwecke weiterzuentwickeln.
Dazu Florian Wieser, Community Manager des Programms: «Essen ist unglaublich wichtig, sozial wie ökonomisch, und auch hier ist die Digitalisierung ein riesiges Thema. Das Innovationsprogramm food.opendata.ch schafft dafür ein grosses offenes Labor für neue Anwendungen, neue Wertschöpfungs- und Geschäftsmodelle.»
Das dreijährige Programm kann dank der Unterstützung durch den Förderfonds Engagement Migros lanciert werden, der Pionierprojekte im Bereich der digitalen Wertschöpfung ermöglicht. Sylvie Reinhard von Engagement Migros: «Mit diesem Programm loten wir die Potenziale und Chancen der Schweiz im Bereich der Digitalisierung aus und bauen eine Innovations- und Unternehmercommunity rund um Food Daten auf. Die Schweiz braucht solche Communities, wenn sie bei der unternehmerischen Umsetzung von Innovationen eine führende Rolle spielen will.»
Derzeit laufen die Vorbereitungen zum ersten grossen Anlass von food.opendata.ch bereits auf Hochtouren. Die «Open Food Data Hackdays» bringen am 10. und 11. Februar 2017 Big Data Spezialisten und Nahrungsmittelexperten, Softwareentwicklerinnen, Landwirte, Köche und App-Designerinnen, Studenten, Unternehmerinnen und viele andere zusammen. Während zwei Tagen widmen sie sich dem sogenannten rapid prototyping rund um Food Data, und zwar gleichzeitig an den zwei Austragungsorten Zürich und Lausanne. Derzeit werden verschiedene Datenquellen vorbereitet, nicht zuletzt auch über die Plattform openfood.ch des Projektpartners Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL).
Mehr Informationen unter http://food.opendata.ch und auf Twitter bei @OpendataCH.
Über Opendata.ch: Opendata.ch ist Teil der Open Knowledge Foundation und damit einer globalen Bewegung, die mittels der Öffnung von Daten Transparenz und Innovation, Effizienz und Mitbestimmung voranbringt. Offene Daten geben neuen Akteuren neue Möglichkeiten und werden auch von Unternehmen immer mehr als Katalysator für offene Innovationsprozesse genutzt. Opendata.ch wird durch den Präsidenten André Golliez geführt, gemeinsam mit einem Vorstand aus Medien, Technologie und Wissenschaft.
Über Engagement Migros: Der Förderfonds Engagement Migros ermöglicht Pionierprojekte im gesellschaftlichen Wandel, die neue Wege beschreiten und zukunftsgerichtete Lösungen erproben. Im Bereich Wirtschaft unterstützt Engagement Migros zahlreiche Innovationsprogramme und Kollaborationsplattformen wie den Kickstart Accelerator, den Impact Hub Zürich oder das Basler Coworking Programm Fluxdock. Der wirkungsorientierte Förderansatz verbindet finanzielle Unterstützung mit coachingartigen Leistungen im Pionierlab. Engagement Migros wird von den Unternehmen der Migros-Gruppe mit jährlich circa zehn Millionen Franken ermöglicht und ergänzt seit 2012 das Migros-Kulturprozent.
Kontakt:
Florian Wieser,
Community Manager Opendata.ch,
Mobile +41 79 290 86 52,
florian.wieser@opendata.ch
Sylvie Reinhard,
Engagement Migros, Direktion Kultur und Soziales Migros-Genossenschafts-Bund,
Mobile +41 44 277 22 70,
sylvie.reinhard@mgb.ch