Ausblick: Veranstaltungen im Jahr 2015
Es ist an der Zeit, den Blick nach vorne zu richten: Reserviert euch die wichtigsten Daten für das kommende Jahr!
27. & 28. Februar 2015 | Open Cultural Data Hackathon | Nationalbibliothek Bern |
05. & 06. Juni 2015 | Open Research Data Hackdays | Universität Lausanne und Universität Basel |
01. Juli 2015 | Konferenz Opendata.ch/2015 | Universität Bern |
04. & 05. September 2015 | Hackdays zu den Wahlen 2015 | NZZ und LeTemps |
«Open Government Data» – Die Datensammlungen des Staates.
“Wetterdaten, Informationen zu Kriminalität, Energieverbrauch oder Einkommen, Unfallstatistiken oder Handelsregister: Die öffentliche Verwaltung erhebt eine Riesenmenge an Daten. Den wertvollen Rohstoff stellt der Bund öffentlich zur Verfügung – und hat dazu kürzlich eine Strategie ausgearbeitet.”
Gaudenz Wacker im Interview mit Hannes Gassert, dem Vize-Präsidenten von Opendata.ch:
– Audio-Beitrag: SRF Rendezvous vom 6. Oktober 2014
– Schriftlicher Artikel: Die Schweiz hebt ihren Datenschatz – Schritt für Schritt
Veranstaltung “Improving Data Access & Research Transparency in Switzerland (DART)”
FORS und die Schweizerische Akademie der Geistes- & Sozialwissenschaften laden gemeinsam zum DART Event am 7. November im Hotel Bern ein. Im Rahmen dieser eintätigen Veranstaltung wird der Präsident von Opendata.ch, André Golliez, zum Thema „Open Research Data – the Citizen’s Perspective“ informieren. Ein weiterer Höhepunkt dieser Konferenz ist das Roundtable mit Dr. Ingrid Kiessling-Näf (Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung), Prof. Antonio Loprieno (Präsident der Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten und Rektor der Universität Basel), Prof. Vera Troeger (Universität Warwick) und Prof. Peter Farago (Direktor FORS). Gemeinsam diskutieren und schmieden sie Pläne, um den Zugang zu Daten sowie die Transparenz in der Wissenschaft in Zukunft zu verbessern.
Werden auch Sie Teil dieser spannenden Tagung. Weitere Details finden Sie gleich hier:
Wer: forscenter.ch & Schweizerische Akademie der Geistes- & Sozialwissenschaften
Wo: Hotel Bern
Wann: 7. November 2014
Was: Programm
Anmeldung: Online Registrierung
Open Data bei den Grossen angekommen
Vier Jahre nach dem ersten Treffen der Schweizer Open-Data-Community kommt die Forderung, Daten der öffentlichen Hand zu öffnen, immer mehr auch von innen statt nur von aussen. Es sind nicht bloss Programmierer und Aktivisten, die Open Data fordern, sondern immer mehr Akteure von Behörden und anderen grossen Organisationen selbst.
Zum Beispiel die Rhätische Bahn, die bei den SBB zusammen mit der Entwickler-Community auf offene Fahrplandaten pocht. Diese Position wird zunehmend auch innerhalb der SBB vertreten, die Forderung nach Öffnung kommt von innen. Oder aber die SRG: An der diesjährigen Opendata.ch-Konferenz in Zürich berichtete Dominik Born von den hauseigenen SRG-Hackdays, die es vergangene Woche ermöglichten, erstmals TV- und Radiodaten für Programmierer, Designer und Startups breit nutzbar zu machen.
Dunkelkammer Schweiz?
Die Abschlussdiskussion der Konferenz im Volkshaus untersuchte die Frage, wie ein solcher Wandel auch den Bund weiter erfassen könnte, und was Politik, Technologie und Medien dazu leisten. “Wir müssen achtsam sein, was bei der laufenden Evaluation des Öffentlichkeitsgesetzes passiert”, betonte Opendata.ch-Präsident André Golliez. Wird es eingeschränkt, riskiert die Schweiz sogar einen Transparenz-Rückschritt. Dagegen gilt es auf allen Ebenen anzutreten.
Mehr Informationen zur Opendata.ch/2014 Konferenz
- Twitter-Stream: #opendatach
- Programm: opendata.ch/2014
- Präsentationen: Speakerdeck.com/opendatach
- Videos: Opendata.ch/2014 auf Youtube
Vernehmlassung MetG wichtiger Schritt für offene Wetterdaten
Nachdem Opendata.ch das Thema offener Behördendaten auf der politischen Agenda der Schweiz verankert hat, gilt es nun Sektor für Sektor Daten zu öffnen: Verkehr, Finanzen, Forschungsdaten und so fort sind wo der Fortschritt nun spürbar werden muss. Dazu gehört auch der Sektor Wetter und Klima, ein Bereich in dem sich Open Data in anderen Ländern längst etabliert hat und dort bereits auch höchst innovative und erfolgreiche Unternehmen hervorgebracht hat – der Verkauf von climate.com für eine Milliarde lässt grüssen.
Auf Einladung des Bundesrates äussert sich Opendata.ch deswegen detailliert zur aktuellen Vernehmlassung der Teilrevision des Bundesgesetz über die Meteorologie und Klimatologie (MetG). In der Stellungnahme des Vereins begrüsst Opendata.ch die Etablierung und Ausweitung des Open Data Prinzips und anerkennt die Signalwirkung weit über die Wetterdaten hinaus.
Opendata.ch teilt die Einschätzung des Berichts zur Vernehmlassungsvorlage, dass sich die Gebührenbefreiung der meteorologischen und klimatologischen Daten positiv auf die Wirtschaft auswirken wird und insbesondere Konsumentinnen und Konsumenten von der Erweiterung des Angebotes an Dienstleistungen profitieren werden: die Gebührenbefreiung der Meteo-Daten wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu einer höheren Wertschöpfung und damit auch zu einem positiven fiskalischen Effekt führen.
Der Verein begrüsst insbesondere die Absicht der Vorlage, den durch die Datenliberalisierung verursachten Einnahmeausfall von MeteoSchweiz über den allgemeinen Bundeshaushalt zu kompensieren: diese Massnahme ist für eine erfolgreiche Umsetzung der Vorlage als zentral und stellt eine strategische Investition in Innovationsgrundlagen dar, die sich für alle Akteure, inklusive den Bundeshaushalt, lohnen wird.
Die Vorlage, im Erfolgsfall ein veritabler Open Data Meilenstein, beruht auf einer Motion der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrates, welche zustande kam dank der Intervention von Nationalrat Christian Wasserfallen (FDP BE), seit langem ein Mitstreiter in Sachen Datenliberalisierung.
Wir hoffen, dass die Vorlage möglichst rasch im Parlament behandelt werden kann und die Gebührenbefreiung der Meteo-Daten zu einem weiteren Meilenstein auf dem Weg zu Open Government Data in der Schweiz wird.
Alle weiteren Anmerkungen und Anregungen von Opendata.ch finden Sie in unserer Stellungnahme zur Teilrevision des Bundesgesetzes über die Meteorologie und Klimatologie.
Auch bei unserer grossen Jahresveranstaltung, der Opendata.ch/2014 am 18.9 wird die Zukunft der Schweizer Wetterdaten sicherlich Thema – nehmen Sie teil, diskutieren Sie mit!